Data Doppelgänger – Big Data, Big!

Daten, Daten, Daten. Nur eine Frage der Nutzung.

Megatrend: Big Data.

Daten überall. Scheinbar verkauft die Telekom, heute schon, mehr SIM-Karten an Maschinen als an Menschen. Beispielsweise in der ZENIUS, “die erste Kaffeemaschine mit den richtigen Verbindungen”, so NESPRESSO über “eine effiziente Maschine”, die tatsächlich funkt, vor allem zu NESPRESSO.

Maschinen kommunizieren mit Maschinen.

Doch offensichtlich verkauft “die Telekom” auch Verbindungen für Menschen. Logisch.

Menschen kommunizieren Daten.

Logisch auch, dass wir Profile hinterlassen. Letzteres möchte jetzt ein US-Konzern und ein Fotojournalist vom 25.09. bis 02.10.12 tracken. Ganz offen, ganz offensiv, ganz offensichtlich. Rick Smolan, der Erfinder des Projektes, möchte wohl – ganz idealistisch -aufzeigen was man mit den Informationen in der Welt anfangen kann. Die Sponsoren sind da wohl weniger selbstlos (siehe auch www.thehumanfaceofbigdata.com).

Als Redner und Moderator frage ich mich natürlich, was bedeutet diese Verhaltensveränderung, diese Machtverschiebung für meine Kunden?

Ganz sicher ist, dass alle Branchen in “Big Data” rutschen…
ob sie wollen oder nicht. 

Nur drei Beispiele.

Die Autobranche ist mitten drin (Fakten-Check? Die neue A-Klasse von Mercedes ist ein Social Media-Tempel) und weiß nicht wo sie rein gleitet. Irgendwo zwischen Fernmeldegesetz, Speicherplatz und der Analyse.

Die Gesundheitsbranche rollt mitten rein (wann gehen die Krankenkassen wohl ran – an dieses Gold)?

Der Handel muss rein, weil der stationäre Vertrieb lahmt. Wenn amazon, scheinbar 1/3 des Umsatzes, heute schon, mittels Vorschlägen verkauft. Dann ist klar, dass Algorithmen und andere Instrumente funktionieren.

Genau deshalb rate ich – in Vorträgen und Workshops – dieses Thema zur Chefsache zu machen und schleunigst ITler einzustellen. Datenbankexperten und CRM-Freaks mit Marketing-Foks zu kreuzen. Und zu realisieren, dass ein Newsletter durchaus 300.000 EUR Umsatz machen kann. Ein Newsletter. Hierbei spreche ich noch nicht von Big Data.

Out:
Excel-Sheets, viele Excel-Sheets
In:
Kommunikation zu Zielpersonen (und nicht Zielgruppen), denn möglich ist das, gewünscht schon lange.

Gibt es Doppelgänger? Wie spannend wäre es diese zu finden?
Gibt es Kommunikation, die mich wirklich interessiert? Wie attraktiv wäre diese?

Sicher (!) ist es immer eine Frage der Handhabung, der Machtverhältnisse und des Schutzes… doch “The Human Face of Big Data” macht hoffentlich “Welle”. Denn “Standort, Zahl der Bluetooth-Kontakte, Name, Alter, Uhrzeit” (ftd vom 14.09.12) sind eine Währung. Es ist nur eine Frage wann wir das realisieren!

DER TRENDBEOBACHTER, der keine Trendforschung betreibt.
Mathias Haas mit seinem pragmatischen Trend-Update und dem GMV-Faktor, dem gesunden Menschenverstand. Grüßt.

www.trendbeobachter.de