IAA 2013. Eindrücke aus erster Hand
DER TRENDBEOBACHTER, Mathias Haas, war auf der Pirsch. Mobilität vom Feinsten, neue Player, alte Verhaltensweisen. Der Redner und Moderator sieht folgende Details:
Changan Auto, der 1. Chinese mit Gesicht?
Der Zukunftsexperte hat sich aufgemacht – zur Pressekonferenz dieses Autobauers. Denn der VDA-Präsident hat eben jenen Anbieter in seiner Eröffnungsrede genannt (sonst keinen). Changan Auto hat sich immerhin 30 Minuten erarbeitet im dicht gedrängten Tagesablauf der Journalisten und sich darüber hinaus selbstbewusst die Rückseite des Presseheftes gesichert. Also eine Reihe von Statements!
Erstmal war nennenswert, dass gar nicht so viele erschienen sind. Noch wird erfolgreich ignoriert, oder ist das ein falscher Eindruck? Vielleicht waren die Agenten und 007 der etablierten OEMs vor Ort, doch DER TRENDBEOBACHTER hat noch immer das Gefühl, dass diese neuen Player ignoriert werden sollen. Doch die Autos sind attraktiv und fertig – für Mathias Haas durchaus im Bereich des Möglichen. Jedenfalls hat der Zukunftsexperte dem CEO direkt seine Karte gegeben – und sich als erster Fahrer in Deutschland beworben.
Gleichzeitig sind kommunikative Mängel (aus europäischer Sicht) auch zu erwähnen. Nicht, dass der Sound oder Abläufe holperten, sondern dass direkt nach den schönen Worten das Auto abschlossen wurde. Genau der falsche Schritt, wenn Vertrauensaufbau nötig ist. Da waren nicht wenige Pressevertreter vor den Kopf gestoßen.
BMW i3, das Haptik-Elektro-Wunder
Noch immer ist Mathias Haas kritisch, wenn es um e-Mobilität geht. Denn selbst die neue S-Klasse von Mercedes braucht nur 3 oder 4 Liter (da kann der Treibstoff deutlich teurer werden – der Hebel, der Kostenschock ist da sehr überschaubar). Doch der i3 wäre ein Kandidat, mit dem selbst ein Trendforscher durch die Städte ziehen würden. Tolle und mutig ausgewählte Materialien, Farben und Oberflächen! Ein „Test-Drive“, der Nachwirkungen hat.
Ansonsten? Leistung, Performance, Vollgas.
Wenn die Autobauer den Markt verstehen, dann geht es weiter um PS – aber eben nachhaltig. Mit dem genannten Verbrauch wird eine irre Leistung auf die Straße gebracht – erstaunliche Erfolge! Der Kunde kann also weiter mit SUV’s und Crossover’s tanzen gehen.
Mit den Eindrücken der ASIAN MINDSET TOUR stellt sich Mathias Haas aber dann die Frage, wann die Städteplaner und Macher von Megacities diese „Auto-Messen“ massiv beeinflussen. Denn eines ist klar: Die Autos werden smart, die Megacities genauso. Effiziente und funktionierende Metropolen werden die anderen abhängen. Und das funktioniert nur, wenn Fahrzeuge sich integrieren.
Zur Erinnerung: In London und Singapur ist die Durchschnittsgeschwindigkeit 16km pro Stunde. Städte werden smart! Es gibt keine Alternative.
Das Geben und Nehmen zwischen Verkehrsleitzentralen, Fahrzeugen und mobilen Daten – auf Basis von intelligenter Infrastruktur – das ist die zentrale Chance für Seoul, Jakarta oder Tokio!
Nun,… von „denen“ wird es weltweit weit über 30 geben – sehr, sehr bald. Da die überwiegende Zahl dieser Megacities in Asien liegt ist dann auch zu erwarten, dass mehr Asiaten derartige Veranstaltungen besuchen werden. Es ist dann nur die Frage, wer auf welcher Schreibtischseite sitzt. Und wo der Schreibtisch steht!
Mathias Haas, DER TRENDBEOBACHTER, hat gesehen, dass 2011 noch 11 chinesische Aussteller und heute über 120 in Frankfurt waren. Diese Beobachtungsform scheint (zu) trivial zu sein, doch Mathias Haas liebt seinen GMV-Faktor. Der gesunde Menschenverstand ist hilfreich für Menschen, die die Kraft auf die Straße bekommen wollen. Haas ist sicher kein Marktforscher und auch kein Berater, Mathias Haas ist pragmatischer Wandlungshelfer – auf Hochdeutsch nennt sich das dann „Redner“, „Sprecher“ oder „Keynote Speaker“ bzw. „Workshop-Moderator“ oder „Tagungsleiter“.
Mehr zu DEM TRENDBEOBACHTER und seinen veränderungsfreundlichen Moderationsmethoden:
P.S.
Wenn der CEO von Daimler, rein durch Assistenz-Systeme, von einer S-Klasse und ohne Fahrer auf die Bühne gefahren wird,… dann ist das schon ganz großes Kino. Wenn Herr Zetsche dann noch in Aussicht stellt, dass bei der car2go-Bestellung (Carsharing) der smart eigenständig zu mir ins Büro fährt, dann hört Mathias Haas richtig zu! Dann macht Zukunft wirklich Spaß!