Die Kräuter aus dem Nichts…
…oder – wie eine Zeitschrift neulich titelte – „Der Nasa-Garten für daheim“.
Keine Angst, NASA – nicht NSA. Aber trotzdem, es mutet schon irgendwie surreal an, was uns die Macher von Click & Grow da auf die Fensterbank stellen. „Clean Design“ für etwas, was sonst eigentlich gar nicht so clean ist: Gärtnern.
Na, vielleicht nicht direkt Gärtnern, aber zumindest den Anbau von frischen Kräutern und (in den größeren Varianten) auch von Blumen, Salat und und und soll dieses handliche Plastikgerät zum Kinderspiel machen.
Das hat DER TRENDBEOBACHTER. natürlich sofort ausprobiert, denn im trendigen Stuttgarter Süden sind Grünflächen ebenso rar wie frische Luft. Und selbst gezogenes Grünzeug schmeckt einfach besser.
Wie funktionierts?
Auspacken, Wasser einfüllen, die Pflanzgefäße „entsichern“ und in die „Maschine“ stecken, Strom anschließen, beim Wachsen zusehen – das war’s.
Dahinter steckt technisch nichts Neues: Im Becherchen ist ein Wachstumssubstrat, wie es auch in der kommerziellen Pflanzenzucht verwendet wird. Die über dem Pflanzkasten angebrachte LED-Leuchte ist von der Wellenlänge des Lichts her bestens auf die Ansprüche der Pflanzen abgestimmt, und die Bodenkonstruktion des Behälters sorgt dafür, dass die einzelnen Pflanzgefäße stets gut bewässert sind.
Das Wasser reicht ziemlich lange, zumal zu Beginn – in der Keimphase – die Pflanzbehälter noch von einer Haube bedeckt sind, die das Gewächshaus simuliert.
Etwas Geduld, und voila: Basilikum, Petersilie, Dill oder eine der anderen 30 Sorten sprießen. Die Leuchte muß man dem Wachstum der Pflänzchen entsprechend nach oben ziehen – und irgendwann kann man dann ernten.
So weit, so unspektakulär. Dem aufmerksamen Leser ist aber sicher nicht entgangen, dass da nicht nur Grow, sondern auch Click stand. Wie so gut wie alle Dinge heutzutage hat auch der Pflanzkasten eine App. Nicht, dass die irgendwie mit dem Gerät oder den Pflänzchen interagieren würde. Sie gibt dem Hobbygärtner lediglich Tipps, wie man mit den verschiedenen Kräutern so umgeht. Sprich, das ist nicht so ganz innovativ.
Allerdings innovativ ist, dass der Anbau von Blumen und Kräutern oder sogar Gemüse (bei den Indoor Farms) nicht mehr wirklich mit Dreck einhergeht. Nahezu steril, verblüffend einfach und so gut wie ohne Nachdenken wächst zuhause, was man sonst nur aus dem Garten (mit Bücken beim Anbau und bei der Ernte) oder auf dem Markt bekam.
Natürlich hat so viel Komfort seinen Preis. Und klar ist auch, dass nicht jedes Land zu einem boomenden Markt für solch ein Produkt wird. Doch gerade an Stellen, wo z.B. beim Wohnumfeld der Bezug zur Natur abhanden kam, bei Menschen, denen Gärtnern zu mühsam ist oder für all jene, die sich gern auch mal mit einem besonderen Extra im trauten Heim schmücken, sind die Click & Grow Gardens oder Farms ein nettes Accessoire.
Dem TRENDBEOBACHTER. ist ja die echte Natur lieber – und gleichwohl nimmt der Redner und Moderator, der lieber im Hier & Jetzt arbeitet, die Veränderungen auf und gibt sie weiter. Neue Techniken beflügeln Ideen für neue Produkte, schaffen Begehrlichkeiten und vielleicht sogar Märkte. Hier sieht das Team um Mathias Haas, der eben kein herkömmlicher Trendforscher ist, genauer hin. Die Exponate für seine Vorträge werden auf Herz und Nieren geprüft – und manchmal kann man sogar davon kosten.
Erfahren Sie unter www.trendbeobachter.de mehr über die Arbeit des Mannes, der Unternehmen zukunftsfit macht und der mit seiner PLAY SERIOUS AKADEMIE. dafür sorgt, dass sie es auch bleiben (Infos unter www.play-serious.org).
Bald bricht er übrigens zur Forschungsreise nach Afrika auf – und wenn er dort andere, moderne Pflanzsysteme findet, dann erfahren Sie es hier als erstes!