Journalisten: Die wahren Superhelden
Bern, die Hauptstadt der Schweiz, wurde letztes Wochenende zur Hauptstadt der Geschichten. Beim True Story Festival versammelte sich die Crème de la Crème des investigativen Journalismus, und Mathias Haas, DER TRENDBEOBACHTER, durfte zuhören und nachfragen. Organisiert von der True Story Foundation, die dem Magazin Reportagen nahe steht, bot das Festival eine ganz besondere Bühne für unübliche Erzählungen, tiefgründige Recherchen und eine Vielzahl an Schicksalen. Und ja, Mathias Haas war dabei, um zu sehen, wie sich Entwicklungen und unser Zeitgeist in diesen Geschichten widerspiegeln – mit Zugang zu den echten Entdeckern und, aus der ganzen Welt!
Der Auftakt: Eine explosive Eröffnung
Das Festival begann mit einem echten Knall! Jean Peters von Correctiv stellte seine bühnenreife Recherche über das Geheimtreffen der AfD in Potsdam vor, das Protestwellen in ganz Deutschland ausgelöst hat. Peer Teuwsen von der NZZ moderierte das Gespräch, und die Bedeutung im Raum war greifbar. Ein wahrer Schlagabtausch. Die hitzige Debatte war hilfreich, um die Reportagearbeit zu verstehen und andererseits wertvoll, um die Auffassungen von Journalismus zu erfassen. Dankeschön, die Herren!
Stella Assange: Rettung ihres Mannes und der Pressefreiheit
Ein weiterer Höhepunkt war Stella Assange, die über die aktuelle Lage ihres Mannes Julian Assange berichtete. Moderiert von Holger Stark, dem stellvertretenden Chefredakteur der Zeit, wurde dieses Gespräch zu einer emotionalen Achterbahnfahrt. Die Dramatik der Situation – Assanges drohende Auslieferung und eine mögliche Haftstrafe von 175 Jahren – ließ niemanden unberührt. Inwieweit die Tragweite dieses Einzelschicksals unter den anwesenden Pressevertretern klar wurde, ist allerdings unbeantwortet geblieben… ja, die Bedeutsamkeit dieses „britischen Gerichtsurteils“ ist kaum zu beschreiben. Es geht um nicht weniger als die Zukunft des Journalismus. Nicht nur in Großbritannien, den USA oder vielleicht in Australien… denn in dieser Verhandlung wird die typische Arbeit von Pressevertretern in Frage gestellt. Seit über 5 Jahren – ohne Urteil. Ganz ohne Klarheit.
Bilder der Komplexität: Globale Eindrücke und persönliche Geschichten
Dieses Festival drehte sich jedoch nicht nur um Einzelschicksale. Es gab auch wenig bekannte Einblicke in die Nutzung von Technologie in der indischen Politik (der indische Journalist Rahul Bhatia hat damit den True Story Award 2024 gewonnen!) und die Lage der Demokratie in Afrika. Besonders schockierend war der Bericht über gefährliche Medikamente für krebskranke Kinder, die von 13 Marken in 100 Ländern vertrieben wurden und werden. Oder die Berichterstattung aus erster Hand, dass „GreenTech“ in Marokko und Tunesien alles andere als harmlos ist. Diese Berichte zeigen die komplexen Herausforderungen unserer Zeit. Verständlich. Konkret. Aus erster Hand.
Das True Story Festival war nicht nur eine Bühne für große Geschichten, sondern auch ein Ort, an dem die Komplexität des Lebens auf eindrucksvolle Weise begreifbar gemacht wurde. 3000 Gäste und 45 Reporter und Journalistinnen aus über 25 Ländern kamen zusammen, um zu berichten, ihre Erfahrungen auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. Die Vielfalt der Perspektiven und die gemeinsame Leidenschaft für den erzählenden Journalismus schufen eine inspirierende Atmosphäre.
Geschichten, die bewegen
Der Besuch des True Story Festivals in Bern war ein unverfälschtes Erlebnis in unsere Zeit!
Oder wie Reportagen es formuliert, es war eine „weltweite Leistungsschau des Journalismus“.
Die Mischung aus fundierten Reportagen, persönlichen Geschichten und lebhaften Diskussionen hat auch dem Zukunftsexperten einmal mehr gezeigt, wie wichtig es ist, sich intensiv mit der Welt (vor Ort) auseinanderzusetzen und die jeweilige Komplexität durch „Geschichten“ zu erklären.
Vor allem die investigativen Journalistinnen und Journalisten sind die wahren Helden. Ohne ihren Mut und ihre Beharrlichkeit würden viele wichtige Geschichten nie bekannt werden. Sie graben die Details aus, die die Welt verstehen muss. Genau deshalb ist es so wichtig, dass die Anklage gegen Julian Assange fallen gelassen wird! Es geht nicht nur um ihn, sondern um die Freiheit und Sicherheit journalistischer Arbeit auf der ganzen Welt.
Abschließend bleibt nur noch zu hoffen, dass das True Story Festival weiterwächst und noch mehr Menschen erreicht. DER TRENDBEOBACHTER kann das Festival nur empfehlen!
Mathias Haas ist kein klassischer Trendforscher und auch kein üblicher Zukunftsforscher. Durch Lernreisen wie die INDIAN MINDSET TOUR geht der Redner, Moderator und Berater selbst auf Reisen. Diese Qualität an textlicher Verarbeitung ist jedoch unerreicht. Vielleicht kommt Mathias Haas dieser Wertigkeit ja mit Hilfe der KI näher. Der Zukunftsexperte hat in Bern schon mal den Workshop „Schreiben mit KI“ belegt. Vielleicht wird dieser Schritt auch schon in diesem Text bemerkbar.
Mehr zum Trendexperten Haas: www.trendbeobachter.de
Mehr zu PLAY SERIOUS AKADMIE: www.play-serious.org