QR-Code auf dem Grabstein – Megatrends auf dem Friedhof

Die vernetzte Welt kommt auf dem Friedhof an – keine Frage.

Wir streben zunehmend nach Autonomie – im Leben und danach!

Kein Wunder, wenn wir im Anschluss an unsere Jahre mit  “Selbstdarstellung” und “Selbstoptimierung” schlussendlich auch auf dem Zentralfriedhof nicht stoppen.

Warum auch?

Warum sollen wir nicht unsere Geschichte erzählen (die guten Teile davon) und den Megatrend “Digitalisierung” nicht weiter leben? Mit der individualisierten medialen Inszenierung als Trauerfeier, die sicher bald als live-Übertragung ins Netz gestellt wird? Mit QR-Code auf dem Grabstein außerhalb klassischer Friedhofsmauern?

So wird die “Facebook-Cronik” tatsächlich komplett.

Wandel wird hier länger auf sich warten lassen, doch dieses Neuland muss vorsichtig betreten werden.

Wenn beispielsweise auf Beerdigungen bekannte Lieder gespielt und gesungen werden (wirklich bekannte aus Funk und Fernsehen, YouTube und Spotify), dann treffen Emotionen deutlich stärker als bei bisher üblicher Kirchenmusik…

Wenn die Verlinkung in die Ewigkeit konkret ist, dann lassen sich Erinnerungen auch nicht mehr verdrängen…

Wenn likes und dislikes auf Trauerportalen Einzug halten, dann… wird es (aus heutiger Sicht) ganz, ganz eng.

Als Redner und Moderator bin ich meist von Unternehmen und Verbänden engagiert und somit relativ weit entfernt. Doch gesellschaftlich ist dieses neue Verhalten sehr interessant und durch die “Tabuzone Tod” besonders heikel.

Ganz persönlich sehe ich diese Entwicklung auch positiv, denn je offener mit diesem Teil des Lebens umgegangen wird,… desto besser für alle Menschen – mit oder ohne Verknüpfung ins smartphone.

DER TRENDBEOBACHTER mit einer großen Entwicklung zwischen pietätslos und konsequent.

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