Trendforscher Mathias Haas bei NIO

Shanghai-Retail = Weltklasse!

Mathias Haas war nicht „zum Shoppen“ in #China. Bloß gibt es keine China-Reise, keinen Chinesen, kein Reich der Mitte ohne „Shopping“. #Konsum wird großgeschrieben. Gleichzeitig bedarf es einen einfachen Dreisatz, wenn man die schiere Menschenmenge mit deren steigenden Einkommen multipliziert. Ja, „der Chinese“ liebt die Malls und die Malls lieben ihre Landsleute.

DER TRENDBEOBACHTER hat niemals mehr Gucci-Kultstätten und Prada-Tempel gesehen. Dabei war deren Größe an sich noch ehrfurchtgebietender. Jenseits davon war geradezu triumphal, dass jede Marke auf diesem Planeten irgendwo in der Küstenstadt (mindestens!) einen Monostore anbietet. Egal ob Lamy, Dyson, Sephora, Xiaomi, Porzellan-Manufaktur Meißen oder Mercedes-me. Sie sind alle da, massiv vor Ort.

Shopping in Deutschland ist, im Vergleich, wie ein „frustriertes Heimatmuseum“

Mercedes me wird hier extremer realisiert als im Heimatmarkt Deutschland

Es dauert nicht lange bis sich der Europäer und seine gespeicherten Shopping-Erlebnisse eher als eine Art „frustriertes Heimatmuseum“ anfühlen. Die Marke #Mercedes me (welche Mathias Haas bis heute nicht ganz verstanden hat) zum Beispiel zeigt nicht nur hunderte von Quadratmetern, sondern ein voll akzeptiertes Restaurant. Apropos, natürlich findet man problemlos vergleichbare Konzepte andere Kommunikationsunternehmen – denn genauso positionieren sich heutzutage Autobauer. Egal ob das #Nio House und der #Byton Place in Shanghai oder das #Infiniti Brand Experience Center beziehungsweise das #Hyundai Motorstudio jenseits der Stadtgrenze – der #Zukunftsexperte aus Stuttgart hat sie gesehen. Haas hat sie unweigerlich verglichen – mit dem Heimatmuseum Zuhause. Unweigerlich…

In der #Luxus-Mall #Réel werden mindestens zehn „Workshop-Bereiche“ angeboten – in Mitten der Abverkaufsflächen. Kinder können Töpfern, Bilder abmalen (es sind wirkliche Kopien, hier wird eines der China-Klischees bestens bedient), Kinder dürfen mit Holz arbeiten, Ältere Schmuck bauen, andere im „Candy-Workshop“ Lollis entwickeln und abschmecken.

Ein paar Straßen weiter zelebriert die koreanische Brillenfirma #GentleMonster den Verkauf von Sehhilfen. Großzügig und radikal. Besser als jede Kunstgalerie. Es lebe das Erlebnis. Willkommen in #Shanghai! Fast schon wegweisend scheint hier die Tatsache, dass in Europa nur London einen eigenen #Shop abbekommen hat. China alleine wird gleich in fünf Städten bedient. Plus #Taipei und #Hongkong versteht sich.

001 war erst für New York geplant

HIer hat es auch Mathias Haas erwischt, das Kauferlebnis war extrem stark!

Unweigerlich muss auch das „House of Innovation“ von Nike hier aufgeführt werden. Dieses emotionale Werk in der Welt des physischen Handels wird als „001“ markiert und kommuniziert. Dabei ist nennenswert, dass dieses erste Gebäude seiner Art erst für New York geplant und dann doch in Shanghai realisiert wurde. So verkauft man Produkte! Limitiert und massiv emotionalisiert. Wer weiß, ob Mathias Haas hier auch zugegriffen hätte (ja, dieser Nike-Schuh musste her!), wenn das Konzept der neuen Kollektion nicht so unvergleichlich präsentiert worden wäre?! Und wie kommt wohl das „Nike Expert Studio“, „Nike by You“ und der „Shanghai Shop“ an? Fragen über Fragen… aber dieser Nike-Schuh, der musst mit!

In der Nanjing West Road wartet der größte Starbucks der Welt

Ein “Monster-Starbucks” mit der Marke “Reserve”

Das Disney Land für Kaffee (und Tee) wartet seit Dezember 2018 mit der Marke „Reserve Roastery“. Eine wahre Erlebniswelt. Auf zwei Stockwerken warten bildschöne Kuchenstücke für 10 EUR und Kaffee jenseits des bekannten Sortimentes. Eine Innenausstattung wertiger als viele Sternerestaurants und eine Live-Produktion zum Zusehen. Ja, die Budgets liegen nicht in Kassel oder Bosten. Das große Geld wird in der Nanjing West Road ausgegeben! Wo auch sonst, wenn Vertreter des Handels den bereits zitierten Dreisatz sauber durchdeklinieren?

Genuss und Spaß werden bedient

Spätestens „im Cage“ wurde dem Zukunftsexperten Haas klar, dass auch „der Chinese“ Entspannung und Spaß sucht und findet. Diese wohl größte Sportsbar im Leben von Mathias Haas ist ein Palast an sportlichem Entertainment im US-Stil gepaart mit richtig guten Burgern. Zwischen Baseball-Maschinen, Basketball-Automaten, Tischtennis-Roboter, Darts, Tischkicker und, und und. Ach ja, und mega-Screens… Sportsbar eben. Und Chinesen!

Lachende, lustige, entspannte Chinesen

Es bleiben keine Zweifel, auch diese Menschen wollen zunehmend die formlosen, zwanglosen und lockeren Momente des Lebens. Kein Wunder, denn „das Ackern“ ist nicht mehr für jeden von Nöten. Das Angebot wird geschaffen und, wie in diesem Fall, auf Weltklasseniveau serviert. 

Spätestens beim Aldi wurde klar – Lernreisen sind der Wahnsinn

“Germany” wird groß geschrieben – bei Aldi China

In diesem Umfeld passt dann auch das neue Konzept von Aldi. Seit Juli offen, Mathias Haas war im August drin. Der Prachtbau ist kaum zu verwechseln mit den bekannten Paletten-Hallen in Stuttgart, Heilbronn oder Bremen. Dieser Aldi liefert premium und er liefert auch aus.

Interessant, dass Aldi in China mit Tmall kooperiert

Ja, #Lernreisen sorgen auch dafür, dass Haas realisiert wie unterschiedlich sich deutsche Unternehmen im Ausland positionieren. Welche Produkte verkauft und wie sie angeboten werden. Wie und wo. Es sind diese Momente, in denen das „#TRENDBEOBACHTER-Leben“ einen Sinn macht. In denen sich zumindest Dinge zusammenfügen. #Aldi, zum Beispiel, betreibt auch in den USA eine Luxus-Komposition. Mit #TradersJoe werden fast 500 Filialen mit hochpreisigem Segment betrieben und Mathias Haas hat diese bei der VALLEY MINDSET TOUR mehrfach genießen dürfen.

#Trendbeobachtung ist wahrlich keine Wissenschaft und sie macht erheblichen Spaß. Auch wenn nicht alle Erkundungen unmittelbar zu Schlussfolgerungen führen. Selbst wenn es eine Gefahr darstellt, jede Entdeckung als Regel oder den Normalfall zu interpretieren. Es sind die Masse an persönlichen Eindrücken und die Zeit zur Reflektion. Es sind die Gespräche und die Selfies! Ja, Selfies!

Die Verbindung aller Beispiele ist die regelmäßigen und omnipräsenten „Anlässe der Selbstdarstellung“, die der Handel seinen Fans anbietet – immer und überall. Und dafür hat „der Chinese“ auf jeden Fall Zeit (und Make-up).

P.S.

Bei allen Lobeshymnen an diese Retail-Wunder… #China ist noch deutlich radikaler und weiter sobald es um #eCommerce geht. Also Anschnallen, liebe „Betreiber der Heimatmuseen“! Bitte Anschnallen und die Augen aufmachen – was so geht, liegt in Shanghai auf der Straße!!!

Gentle Monster – wohl der attraktivste Brillenladen, den DER TRENDBEOBACHTER je betreten hat

Mathias Haas ist DER TRENDBEOBACHTER. Bei seiner CHINA MINDSET TOUR war er alleine schon in Malls, weil es dort klimatisiert und einfach ist. Der #Zukunftsexperte ist kein üblicher #Trendforscher. Haas definiert sich auch nicht als #Zukunftsforschung. Sicherlich würde der ein oder andere Mathias Haas als #Futurist bezeichnet, er selbst sieht sich und sein Team als „die Pragmatiker am Trendhimmel“. Er sieht die Gegenwart und nicht nur die Zukunft. Mathias Haas sieht auch selbst hin, und wenn es dafür eine #Lernreise nach China braucht.

Mehr Informationen zum Redner, Sprecher und Moderator Mathias Haas liegen unter www.trendbeobachter.de bereit.

Mehr zu dem Umgang mit Veränderung und der PLAY SERIOUS AKADEMIE, zu LEGO® SERIOUS PLAY ® und PLAYMOBIL® pro. warten unter www.play-serious.org

Mehr zur #Zukunftsbegleitung als Gesamtkonzept erfahren Sie gerne persönlich oder auch in diesem TRENDBEOBACHTER-Blog!